Routing

Unsere Route haben wir vor Antritt der Reise recht detailliert durchgeplant um zu wissen was auf uns zu kommt. Des Weiteren ist es angenehm zu wissen, dass man sich einfach von der Route führen lassen kann, wenn man gerade keine Lust hat mit zu denken. Natürlich ist die geplante Route für uns nur ein Anhaltspunkt und es kann während der Tour sicherlich zu der einen oder anderen Abwandlung kommen.

Software

Zum Erstellen der Route verwenden wir “brouter” (www.brouter.de) mit einem persönlichen, sehr ausgefeilten und erprobten Profil, welches uns von einem anderen Reiseradler zur Verfügung gestellt wurde. Das Profil bevorzugt Straßen mit gutem Belag und wenig Verkehr. Das Routing erfolgt in der Vorbereitung über die Website von “brouter”. Unterwegs kann im Notfall auf die Android Anwendung zurückgegriffen werden, die offline betrieben werden kann. Als Eingabe wird nur der Start- und Zielpunkt benötigt. Zwischenziele können ebenfalls eingefügt werden. Die Route wird als GPX-Datei ausgegeben und kann auf ein beliebiges Fahrrad-Navigationsgerät oder in eine Smartphone-Anwendung geladen werden. Bei der Planung sind wir etappenweise vorgegangen und haben teilweise auch Alternativen vorgesehen. Jede Tagesetappe hat 70-120km je nach Höhenmetern und Verfügbarkeit von Übernachtungsmöglichkeiten in Form von Campingplätzen.

Navigation (Hardware)

Als Navigationsgerät dient ein Garmin Oregon 600. Bisher ist dieses Gerät für mich der beste Kompromiss aus Akkulaufzeit, Leistung, Flexibilität und Handhabung. Bei der Handhabung ist an erster Stelle die Lesbarkeit des Displays zu nennen. Bei den Garmingeräten sind die Displays unter Sonneneinstrahlung mit ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung sehr gut lesbar. Die Hintergrundbeleuchtung ist nur bei Dunkelheit oder in der Dämmerung notwendig. Ein weiterer Vorteil von dem Oregon 600 sind die AA-Akkus/Batterien. Wenn also die Ersatzakkus leer sind, können einfache AA-Batterien von der nächsten Tankstelle weiterhelfen. Als Akkus verwenden wir nicht das originale Akku-Pack von Garmin (nur 2000mAh), sondern die Eneloop Pro von Panasonic mit 2450mAh. Diese weisen zudem eine geringe Selbstentladung auf, so dass eine Lagerung in der Schublade über ein paar Wochen oder Monate kein erneutes Laden erfordert. Mit einem kleinen Trick können die Akkus per Mini-USB Kabel im Gerät geladen werden. Hierzu muss ein Schnipsel von einer alten Kreditkarte o.Ä. unter die beiden Akkus gelegt werden, so dass der Taster zwischen den beiden Akkus am Boden des Akkufaches gedrückt wird. Dies signalisiert dem Gerät, dass ein Akku-Pack eingelegt ist.

Zum übertragen der GPX-Dateien dient klassisch das USB-Kabel vom PC aus oder unterwegs per OTG-Adapter vom Smartphone.