Etappe 44 – Meppen (NL) – Bremen

9. Juli 2019 0 Von Felix

Nach einer kühlen, ruhigen und sehr angenehmen Nacht starteten wir direkt mit dem Frühstück, da wir unser Zelt noch abtrocknen lassen wollten. In der Nacht und am Abend hatte es ein wenig geregnet.

Gegen halb zehn kamen wir heute los und beim herein fahren in den nächsten Ort kamen wir wieder einmal an einem Fahrrad-Fahrer-Papierkorb vorbei (siehe Bild). Diese Körbe stehen unmittelbar an den Radwegen und ermöglichen es den Radlern ihren Müll durch einen Wurf in den großzügigen Trichter loszuwerden. In diesem Dorf namens Aalden wird in den nächsten Tagen offensichtlich ein Fest stattfinden, da alles geschmückt wurde und über die Hauptstraße Bögen aufgebaut waren.

Nach einigen Kilometern erfolgte wieder ein stiller Grenzübergang. Nur an den Kennzeichen und den Verkehrszeichen ließ sich feststellen, dass wir wieder in Deutschland sind. Es ging nun in die Richtung von Osnabrück. Da wir die kürzere Variante gewählt haben, wurden wir an der B401 entlang geschickt. Nicht besonders schön, da es doch etwas Verkehr dort gab. Der Radweg war jedoch gut asphaltiert und wir wurden von schräg hinten vom Wind etwas unterstützt. Nach einer kurzen Pause, an der wir noch ein paar Proviant Überreste verzehrten ging es weiter.

Nach einigen Kilometern an der Bundesstraße hatte ich einen Platten durch die Scherben auf dem Radweg bekommen. Wieder am Hinterrad. Dennoch ist es eine gute Quote nur zwei Platten bei über 4300 km und vier Reifen gehabt zu haben. Der Schlauch wurde durch den letzten, wieder geflickten Schlauch an der nächsten Tankstelle getauscht und nach einer kleinen Stärkung ging es weiter. Bald erreichten wir Oldenburg und danach ging es am Deich der Hunte entlang bis an die Weser. Der Weg durch die Natur entschädigte für die vielen Kilometer zuvor an der Bundesstraße. Wir erreichten bald die Fähre nach Bremen-Frage und rollten die letzten Kilometer zu meiner Mutter und Oma, wo wir herzlich von allen empfangen wurden. Der Bruder meiner Oma und seine Frau waren zufällig auch da und wir hatten ein spontanes Begrüßungskomitee. Gemeinsam ließen wir den Abend mit meiner Mutter und Oma beim Kalorienauftanken ausklingen. Die nächste und letzte Etappe nach Hause wird vermutlich morgen Abend starten. Wir werden es etwas vom Wetter abhängig machen.